Klettergarten

Pünktlich haben wir uns vier kurz vor neun Uhr am HB getroffen und sind kurz danach in Brunni angekommen. Das Wetter war klar, aber kühl. In der Gondel zur Holzegg gab es Diskussionen, da eine Person mehr als zugelassen in der Gondel war. Das Highlight, dass die Gondel abstürzte, blieb uns glücklicherweise erspart.

Nach fünf Minuten Fussmarsch waren wir im Klettergarten Holzegg an der Südwand des Grossen Mythen. Es hatte bereits viele andere Kletterer dort, aber es ging — wir mussten nie lange warten, bis eine Route frei wurde. Wir haben uns aufgeteilt: Die Profis David, der Tourenführer, und SAC-Neuling Helene machten sich schnell an die anspruchsvolleren Routen, während Dani und Beric es eher gemütlich nahmen. Während sich die Profis in technisch anspruchsvollem Gelände wie Berggeissen bewegten, bekamen die zwei anderen schon vom Zuschauen Schwindel. Es ist ein anspruchsvoller Klettergarten, und es war nebenbei sehr interessant, die anderen Kletterer zu beobachten. Das Niveau war sehr hoch.

Ausser ein paar Kratzern und blauen Flecken ist alles ohne Zwischenfall verlaufen. Die Sonne kam immer wieder mal kurz hervor, und das Wetter blieb — mit Ausnahme von fünf Regentropfen — durchgehend trocken. Um vier Uhr hatten wir alle genug und machten uns erschöpft, aber erfüllt auf den Heimweg. Das fast schon obligatorische Bier nach der Tour genossen wir am Bahnhof Einsiedeln und liessen den Tag Revue passieren.